pakpod – das etwas andere Stativ

Ich habe mein Pakpod von
enjoyyourcamera.com
dem offiziellen deutschen Vertrieb
für das Pakpod Stativ.

Eigentlich hätte ich kein neues Stativ gebraucht. Als ich dann mehrmals über Werbung und Angebote für das Pakpod Stativ gestolpert bin war ich dann doch neugierig.

Die Beschreibungen versprachen ein extrem kompaktes, leichtes, flexibles und trotzdem stabiles Stativ, das sogar Salzwassertauglich sein soll ist.

Perfekt also für Reisen und Extremsportarten aller Art.
Mein Einsatz für ein solches Stativ würden sich von der Radtour und Klettertouren mit der RX100 bis hin zu Unterwasseraufnahmen mit der GoPro und einem Unterwassergehäuse erstrecken.

Wenn dieses Stativ in der Praxis überzeugen kann, würde es einen Beanbag oder ein anderes Stativ absolut überflüssig machen. Die Aussichten sind also vielversprechend.

Haptik

Stativring pakpod
Beine lassen sich durch lösen des Rings verdrehen.

Beim Auspacken war ich vom Gewicht des Pakpod absolut überrascht. Trotz seiner leichten 440g fühlt sich das Stativ stabil und deutlich wertiger als viele andere kompakte Dreibeine.
Der Ring unter der Stativplatte lässt sich mit einem Handgriff lösen und ermöglicht damit das Verstellen der drei Beine. Hier unterscheidet sich das Pakpod von den Mitbewerbern. Entweder lassen sich alle drei Beine bewegen oder keines. Dadurch kann das Stativ, wenn es in der richtigen Position ist, mit zwei Fingern fixiert werden – und das in jeder Lage. Egal ob im Fels, auf dem Trail oder unter Wasser.

Flexibilität

Beine sind verlängerbar
Beine sind verlängerbar

Sollte die Länge der Beine nicht ausreichen, können diese über das Lösen der Schnapphaken und anschließendes Ausziehen, verlängert werden. Insgesamt bietet jedes Bein einen Drehwinkel von 180° nach oben und unten. Das ermöglicht selbst mit einer kopfüber hängenden Kamera sichere Bodennahe Aufnahmen.

Doch die eigentliche Innovation des Stativs steckt in den Füßen. Im Lieferzustand ist das Pakpod mit drei Kunststoff-Spikes und flachen Auflagetellern ausgestattet. Diese lassen sich mit ein wenig Druck verstellen und an den Untergrund anpassen. Dabei sind die Teller für flache ebene Böden geeignet.

Die Krallen können in Sand, Schnee, Felsspalten und Erde gesteckt werden und sorgen so für einen sicheren Halt. Hier merkt man, dass die Entwickler aus der Praxis kommen. Sowohl die Spikes, als auch die flachen Füße haben Löcher, durch die Kabelbinder und Schnüre gezogen oder Schrauben fixiert werden können. Dazu steht auch hier bei jedem einzelnen Spike ein Bewegungswinkel von etwa 290°zur Verfügung.

pakpod am Baum
Kann fast überall befestigt werden

Wer eine stabilere Ausführung der Spikes benötigt kann alternativ Aluminium-Füße für etwa 20€ bestellen.

An jedem Fuß des Stativs ist außerdem ein Sechskantschlüssel angebracht (nicht zu verlieren). Mit diesen können sämtliche Schrauben des Stativs geöffnet oder festgezogen werden.

Praxis

Die Höhe des Stativs ist zugegebenermaßen ein wenig beschränkt. Mit etwa 45 Zentimertern über dem Boden, lässt sich nicht immer der perfekte Winkel erreichen. Doch Not macht erfinderisch und mit drei Wiederverwendbaren Kabelbindern finden sich plötzlich unendlich viele Möglichkeiten das Stativ auch zwei Meter über dem Boden zu befestigen.

Flexible Lichtpositionierung ohne große Stative
Flexible Lichtpositionierung ohne große Stative

Das pakpod ist stabil, darüber kann man nicht streiten. Trotzdem werde ich meine EOS mit großem Objektiv nur im Notfall darauf montieren. Ansonsten ist das Stativ ohne Einschränkung für alle Kompaktkameras oder Blitze absolut genial. Wobei wir auch schon beim Thema wären.

Für mich hat sich das Pakpod als perfektes Blitzstativ herausgestellt.
So lassen sich die Lichtspender unkompliziert und einfach fast überall und unsichtbar montieren. Damit werden Ausleuchtungen möglich, die sonst nur mit einem Blitzstativ bei großer Grundfläche möglich wären.

Pakpod als Blitzstativ
Pakpod als Blitzstativ

Für den alltagstauglichen Einsatz des Stativs empfehle ich einen kleinen Kugelkopf um die Kamera flexibel bewegen zu können. Sonst ist man gezwungen das Stativ zu drehen – etwas ungünstig bei der Befestigung mit Schrauben oder Kabelbindern.

Eine weitere Anwendung die sich als praktisch erwiesen hat, ist die behelfsmäßige Verwendung als Regenschirm. Mit einer Plastiktüte bespannt, lässt sich das Stativ auf dem Blitzschuhadapter befestigen und wehrt so den schlimmsten Regen ab. 

Mein Fazit zum pakpod

Bei der Entwicklung dieses Produkts hat sich jemand richtig Gedanken gemacht. Mit Kompaktkameras, Actioncams oder einem entfesselten Blitz kommt das Pakpod wunderbar zurecht und kann in der Praxis voll überzeugen. Durch seine Flexibilität, das kleine Packmaß und das geringe Gewicht, gibt es keine Ausrede das Stativ daheim zu lassen. Für unkonventionelle Sportaufnahmen, als ultra leichtes Reisestativ oder Alternative zum Beanbag kann ich das Pakpod uneingeschränkt empfehlen.

Außerdem ist das Pakpod super geeignet um Unterwasser-Videoaufnahmen am Riff zu machen.

Mit der Canon EOS 650D auf dem Pakpod entstanden
Mit der Canon EOS 650D auf dem Pakpod entstanden

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